Stefan Apfl: Der Wachhund und seine Mörder (Falter, August 2007)

“Falter” Nr. 33/07 vom 15.08.2007 Seite: 12 Ressort: PolitikStefan Apfl

Ostwärts

Der Wachhund und seine Mörder

Ostblock? Das war vorgestern. Wie leben und denken unsere Nachbarn heute? Der “Falter” besucht in diesem Sommer osteuropäische Intellektuelle in ihrer Heimat. Diese Woche: Ein Spaziergang durch Belgrad mit dem serbischen Aufdeckungsjournalisten Dejan Anastasijevic´.

Sie kamen um 2.45 Uhr zu ihm nachhause. Dejan Anastasijevic´ und seine Frau Lidiha schliefen. Magda, die 15-jährige Tochter, stob noch durchs Belgrader Nachtleben, als unbekannte Täter zwei aneinandergeklebte Handgranaten auf das Fensterbrett der Erdgeschoßwohnung legten. Die Detonation ließ die Scheiben der Nachbarschaft bersten und trieb Granatensplitter in die Wände des Schlafzimmers. Weil die Wucht der einen Granate die andere undetoniert zurück auf die Straße schleuderte, überlebten die Anastasijevic´s den Anschlag. Nur deshalb.

Das Attentat wurde am Samstag dem 14. April 2007, verübt. Die Wohnung in der engen Hadzi Djerina ist hundert Meter vom schicken Café Speak Easy entfernt, in das der Journalist Dejan Anastasijevic´ aus der sirrenden Mittagshitze Belgrads hereintritt. Er scheint in Eile. Ruhelosigkeit ist seine Grundstimmung. Er dämpft eine Zigarette aus und greift nach dem Päckchen. Sein Zippo-Feuerzeug trägt den Schriftzug Federal Police Yugoslavia. Jahrelang ließ die ihn nicht ruhig schlafen. Der Mann hat Humor.

Anastasijevic´, 45, sieht unauffällig aus. Er ist frisch rasiert, trägt kurzes Haar, ein kariertes Hemd und Sandalen. Was man ihm nicht ansieht: Er ist ein Stachel im Fleisch einer Nation, die ihre jüngste Vergangenheit gerne aussitzen würde. Der Belgrader schreibt für die serbische Wochenzeitung Vreme (Zeit) und das amerikanische Time Magazine über Sicherheit, organisiertes Verbrechen und die Vergangenheit. In Serbien sind das weitreichende und gefährliche Aufgaben.

Der junge Anastasijevic´ las Comics, schrieb Gedichte, hörte Lou Reed und trug dazu ausgefallene Lederjacken wie ein Bekenntnis. Hätte der Lauf der Dinge in Jugoslawien einen anderen Weg genommen, wäre er heute ein Citoyen westlichen Zuschnitts. Doch so versucht er, den Krieg und die Granaten in seiner Wohnung durch zu viel Arbeit und zu viel Alkohol zu vergessen.

Der Name Dejan Anastasijevic´ wurde in den Neunzigern groß. Vukovar, Srebrenica, Pristina. Der jugoslawische Reporter berichtete über den Bruderkrieg in seiner Heimat und jene Orte, die international zu Chiffren des Grauens wurden. Er aß mit dem bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic´ zu Abend, interviewte General Ratko Mladic´ und ließ sich schließlich als einer der Hauptzeugen in Den Haag vom serbischen Exdiktator Slobodan Milosevic´ ins Kreuzverhör nehmen. Der Krieg ist Geschichte. Anastasijevic´ hat sie mitgeschrieben. Wie viele andere Serben lässt sie ihn bis heute nicht los.

Am 12. April kritisierte er in einer TV-Diskussion ein zwei Tage altes Urteil gegen vier serbische Paramilitärs, die im Bosnienkrieg sechs Muslime exekutiert hatten, als zu milde. Die Morde waren auf Video aufgezeichnet, die teils minderjährigen Opfer vor ihrem Tod verhöhnt worden. Drei Tage nach seinem Fernsehauftritt reißt die Granate Anastasijevic´ aus dem Schlaf.

Das Attentat hatte zwei Folgen. Serbien stellte sich erstmals geschlossen hinter einen unliebsamen Journalisten. Der westlich orientierte Präsident Boris Tadic´, der nationalistische Regierungschef Vojislav Kostunica und die wichtigsten Medien des Landes sagten deutlich: so nicht mehr!

Die zweite Konsequenz: Anastasijevic´ weiß seither, dass er um sein Leben fürchten muss. Und um das seiner Familie. In Serbien wäre es nicht der erste Mord an einem Journalisten gewesen. Manchmal sieht es wie ein Unfall aus. Manchmal jagen “sie” ihren Opfern in der Öffentlichkeit eine Kugel durch den Kopf. Wer “sie” sind, ist bis heute in keinem der Fälle geklärt. Liberale Medien und internationale Beobachter vermuten Ultranationalisten, ehemalige Milosevic´-Anhänger, die nach wie vor von weit oben instruiert werden, hinter solchen Attentaten.

“Im Krieg geht es um kalkulierbare Risiken und darum, wie man sie minimiert. Sie können mich jetzt erwischen, wann immer und wo immer sie wollen. Aber mein Leben werden sie nicht ändern. Sie können mir keine Angst mehr machen. Das gelingt nur meiner Frau und meinem Zahnarzt”, sagt Anastasijevic´ und lacht. Schneller als er will, wird seine Miene wieder ernst.

Der Weg vom Café Speak Easy zu seinem Büro bei Vreme führt am Bulevar kralja Aleksandra entlang, vorbei am Tasmajdanskipark, wo der junge Dejan Sandkisten leergeräumt hat und Bällen nachgejagt ist. Diesseits der sechsspurigen Allee liegt Anastasijevic´s Grätzel in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt: “Meine Burg. Hier ist alles, was ich brauche. Mein Café, meine Bar, meine Redaktion und mein Zuhause”, sagt der Belgrader.

Hier wurde er auch geboren. Der Vater arbeitete als Radiojournalist, die Mutter als Wissenschaftlerin beim Militär – gehobene Mittelschicht, wenig religiös, wenig politisch. Die neuralgischen Stationen seiner Jugend unterscheiden sich nicht von jenen Gleichaltriger im Westen. “Sex, Drugs and Rock ‘n’ Roll.” Auch er hat heimlich an Joints gezogen, ist mit dem Zug durch Europa gereist, hat mit Neil Young gegreint und nach der Lektüre von “1984” in seinem Kinderzimmer mit dem System abgerechnet. Auch Anastasijevic´ hat Hesse geliebt. Und auch er schämt sich dafür. “Es war ein goldenes Zeitalter. Und wir haben es nicht gemerkt”, sagt er. Seine Generation wuchs in einem offenen, prosperierenden Jugoslawien auf. Zu einer Zeit, als der Vielvölkerstaat Titos funktionierte und Jugoslawen sich in Ljubljana ebenso zuhause wähnten wie in Zagreb oder Skopje.

Auf der Kralja Alexandra erkennen einige Passanten den Journalisten. Der Kettenraucher keucht und geht leicht gebückt. Die Arme baumeln schwunglos an seinem Körper herunter. Er sieht wie ein alter Wachhund aus, der noch einmal seinen Rundgang macht. Nur zweimal seit seiner Geburt verließ er das Land, für etwa ein Jahr. Das erste Mal 1999, als er vor der jugoslawischen Staatssicherheit nach Wien floh. 2001 ging er dann mit einem Stipendium nach Harvard. In Belgrad ändern sich die Dinge rasch.

Mit der Stadt von morgen, die im Zentrum, rund zwei Kilometer von hier, entsteht, hat er wenig gemein. Internationale Ketten wie Zara, Mango und Gucci haben sich bald nach Ende der Sanktionen angesiedelt und die ohnehin bunte Mischung aus Zeit und Form noch weiter durcheinandergewirbelt. Neben der Leuchtschrift des Hotel Balkan prangt das Logo von McDonald’s. Hochhausungetüme aus Stahl und Glas thronen neben Bombenruinen.

Aus dem Ausland spült es vereinzelt Gruppen junger Männer oder Pärchen hierher. Nur wenige sind noch neugierig auf das andere Europa. Was sie nicht erwarten, sind die körperbewusst gekleideten Frauen Belgrads. Sie stolzieren mit viel Haut und wenig Raum für textile Fantasie durch die Straßen – als wären die Laufsteg und Sprungbrett in den Westen zugleich. Angeblich gibt es derzeit nirgends in Europa so viele Schönheitsoperationen pro Tag wie in Belgrad.

Anastasijevic´ verdient bei Vreme nicht mehr als der Durchschnitt der Serben, also zwischen 200 und 300 Euro im Monat. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung ist zwischen 15 und 35 Jahre alt, jeder Dritte von ihnen arbeitslos. Ein Handy besitzen trotzdem neun von zehn. Das größte Problem des jungen Serbiens aber ist die nicht vorhandene Reisefreiheit. Es kostet sie viel Zeit und Geld, um an eines der begehrten Visa zu kommen. Die Jugend sehnt sich nach London, obwohl Serbien der einzige Ort ist, an dem sie nicht Serben sein müssen. Denn im Ausland klebt auf diesem Anhängsel ein ominöses Täterimage. Anastasijevic´: “Serbien ist heute ein europäischer Staat mit Fehlern, wie andere sie auch haben. Das Land gehört zu Europa. Es wird seinen Weg gehen und dabei schreien und treten.”

Er betritt die obere der beiden Etagen von Vreme (Zeit), einem politischen Wochenmagazin, liberal und kantig. Schwarze Büromöbel, dunkelgraue Teppichböden und vom Rauch vergilbte Wände prägen die Atmosphäre. Durch die Gänge huschen zwei Gruppen von Redakteuren – Frauen Ende zwanzig und alte Wölfe mit Vollbärten. Als zu Zeiten Slobodan Milosevic´s neunzig Prozent der Medien unter Staatskontrolle standen, war es ein Triumvirat, das die andere Seite der Geschichte erzählte: die Radiostation B92, die Tageszeitung Danas und Vreme.

Durch die neue Freiheit von Meinung und Markt hat das Magazin an Gewicht eingebüßt und versucht nun, mit seinen 17.000 Stück Druckauflage im Aufmerksamkeitswettbewerb mitzuhalten. In einer Medienlandschaft, die sich auch wegen Investitionen ausländischer Verlage wie WAZ und Ringier zunehmend kommerzialisiert und boulevardisiert, steht Vreme aber nach wie vor für Qualität. Anastasijevic´ hat 1993 begonnen, für das Magazin aus den jugoslawischen Krisengebieten zu berichten.

Obwohl er von Krieg und Politik ursprünglich nichts wissen wollte. Comics und Literatur waren sein Metier. Um daraus einen Beruf zu machen, schmiss er 1986 nach zehn Semestern das Studium der Molekularbiologie hin. Lieber übersetzte Anastasijevic´ Kurzgeschichten und las Comics für die Zeitung Student. Milosevic´ aber feuerte 1987 die aufmüpfige Redaktion. Auch seine Show auf B92, in der er zweimal wöchentlich die neuesten Bildgeschichten rezensierte, musste er 1991 aufgeben. Die Militärpolizei klopfte täglich an seine Tür, um ihn gegen die Kroaten ins Feld zu schicken. Vor dem Bruderkrieg, in dem er um keinen Preis kämpfen wollte, floh er für drei Monate nach Wien, wo er aus Jugendtagen noch ein Mädchen kannte. Tagsüber verpackte er beim Falter Werbungen für fünfzig Schilling die Stunde. Abends streifte er durch die Cafés und stritt mit Marxisten über den Realkommunismus. Schließlich entschied er sich, über den Krieg, der ihn nicht loslassen wollte, zu berichten.

Anastasijevic´ trinkt das nächste Glas Rotwein leer. Er sitzt im Gastgarten des Stammlokals der Redaktion, wo Laubbäume die Gäste vor der Nachmittagshitze schützen. Hier hat Präsident Tadic´ am Tag des Attentats einen Kaffee mit dem Journalisten getrunken.

“Ich vermisse den Krieg nicht. Obwohl er auch ein Spaß war, dieses Cowboy-Ding. Du jagst mit 120 km/h über Feldwege und bist ständig in Gefahr. Es gibt einfach keine Regeln. Das Adrenalin macht dich abhängig”, erzählt er in jener Mischung aus Helden- und Draufgängertum, die Kriegsreportern oft eigen ist. Anfangs arbeitet Anastasijevic´ als Organisator und Führer für Journalisten von CNN und BBC, bis er selbst zu schreiben beginnt und schließlich von den Auseinandersetzungen in Kroatien, Bosnien und im Kosovo berichtet. Morgens fährt er an die Front, abends kehrt er heim, sieben Tage die Woche, jahrelang. Zwischen seinen Aufenthalten bei Frau und Kind herrscht – Krieg. Anastasijevic´ geht in die Häuser der Zivilisten und in die Baracken der Militärs, er hält Opfern und Tätern auf beiden Seiten sein Aufnahmegerät unter die Nase. Nicht nur spricht er ihre Sprache. Im Gegensatz zum Gros seiner Kollegen ist es sein Krieg: “Ich war kein Tourist, der am Ende zurück in sein Land gehen und sich ein Souvenir aufs Regal stellen konnte. Das alles fand bei mir zuhause statt.” Seine Interviews und Beobachtungen waren all die Jahre Beleg dafür, dass die von Milosevic´ auf sämtlichen Medienkanälen propagierte Wahrheit über die Kämpfe mit der Wirklichkeit an der Front wenig zu tun hatte.

“Die Albträume vergehen mit der Zeit. Und den täglichen Horror ertränkst du in zu vielen Zigaretten und zu viel Alkohol. Wenn ich heimgekommen bin und meine Frau von ihren alltäglichen Problemen erzählt hat, habe ich mich gefragt, was das soll. Nein, ein guter Vater war ich nicht.” Anastasijevic´ ist jetzt ruhiger, seine Hektik verflogen, der Alkohol wirkt. Distanziert von seiner eigenen Geschichte, kann er sie erzählen: “Böll schreibt von einem Mann, der nach einem Bombardement durch die Straßen geht und schreit: Genießt den Krieg, denn der Friede wird schrecklich sein.” Jetzt, wo Arbeit, Familie und Nüchternheit verflogen sind, sitzt da ein Gebrochener, der sich solange an die Zigarette in seiner Hand klammert, bis er davon zu husten beginnt.

Serbien ist sieben Jahre nach dem Sturz von Milosevic´ keine Erfolgsgeschichte. Der Versuch, dem Diktator vor dem Kriegsverbrechertribunal Gerechtigkeit abzuringen, schlug weitgehend fehl. Mit seinen Auftritten vor Gericht konnte er seine Rolle als ideologischer Machthaber über seinen plötzlichen Tod in Haft hinaus aufrechterhalten. “Die Polizei und das Militär sind im Grunde unreformiert. Die Regierung ist stabil, aber inkompetent. Langfristig wird Milosevic´ verlieren. Es hat sich vieles verändert. Zwischen einem kriminellen Regime und einer demokratischen Regierung, die hier und dort korrumpiert ist, besteht derselbe Unterschied wie zwischen einem KZ und einem normalen Gefängnis”, sagt Anastasijevic´.

Im Land herrschen 31 Prozent Arbeitslosigkeit und 15 Prozent Inflation. Nach vier verlorenen Kriegen in den Neunzigern und der Loslösung Montenegros empfinden viele die international unterstützten Sezessionsbestrebungen des Kosovo als weitere Demütigung und verstecken sich umso vehementer hinter der Opferrolle. Einzig Russland applaudiert der Darbietung.

Der Kosovo ist der größte Brocken zwischen Serbien und Europa. Die Region im Süden des Landes wird den Serben seit jeher als historisches “heartland” verkauft. Die wenigsten Serben waren selbst schon dort. Wer von ihnen hinfährt, stößt unter den neunzig Prozent Albanern auf Ablehnung und reagiert selbst mit Befremden.

“Serben wie Kosovaren sehen sich als Opfer der jeweils anderen. Beide haben nationalistische und schwache Regierungen, die an einer Lösung wenig interessiert sind. Hinter der Statusfrage verstecken sie ihre wirklichen Probleme. Die Kosovaren brauchen Sicherheit auf den Straßen, Elektrizität und Jobs. Der Status allein kann ihnen das nicht bringen”, sagt Anastasijevic´.

In Serbien mögen die Zeichen der Normalisierung unscheinbar sein, aber es gibt sie. Am Tag, an dem Milosevic´s Leiche von Den Haag nach Belgrad überstellt wurde, gab Lou Reed ein Konzert in der Stadt. Der Sänger lockte damit weit mehr Menschen an als der ehemalige Diktator. “Das war eine klare Botschaft. Und Milosevic´s letzte Rache an mir. Denn wegen ihm konnte ich nicht zum Konzert”, sagt Anastasijevic´. Im Mai gewann mit Marija SÇerifovic´ nicht irgendeine Serbin den Eurovision Song Contest, sondern eine lesbische Romafrau, um deren Gunst sich die etablierten Parteien im Parlament danach offen stritten.

Anastasijevic´s Haustür ist unversperrt. Die Wohnung wirkt warm, familiär. Die Zimmer haben Parkettböden, an den Wänden hängen Drucke von Picasso und Kinderzeichnungen von Tochter Magda. Ein einziges Kleinod hat Anastasijevic´ als Erinnerung an den Schrecken behalten. Das Foto hängt hinter der Küchentür. Es wurde im Dezember 1991, kurz nach der Eroberung Vukovars, gemacht. Zwei hohe Offiziere der beiden Armeen sind zu sehen, zwischen ihren Füßen ein Ball. In der Mitte des Bildes steht Anastasijevic´, den Blick auf den Ball gerichtet.

Vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag legte Anastasijevic 2002 Zeugnis über diese Zeit ab, erzählte von den Übergriffen, den betrunkenen Soldaten und den Leichen am Straßenrand. “Ich wusste, dass jemand eines Tages für all das geradestehen muss”, sagt er und sieht lange das Bild an, auf das er noch immer seinen Zeigefinger gerichtet hat. Slobodan Milosevic´ saß ihm im Tribunal gegenüber. Elf Jahre waren damals vergangen, seit Anastasijevic´ entschieden hatte, in den Krieg zu ziehen. Hier schloss sich der Kreis: “Es war einer der wichtigsten Momente meines Lebens. Nun konnte ich nachhause gehen.”

Zur Person:

Dejan Anastasijevic lebt als Journalist in Belgrad. Der 5-Jährige schreibt für das serbische Wochenmagazin Vreme und für das amerikanische Time Magazine. Anastasijevic´ machte sich in den Neunzigerjahren als Kriegsberichterstatter in Kroatien, Bosnien und im Kosovo einen internationalen Namen. Nach wie vor stöbert der Serbe in seinen Artikel und öffentlichen Auftritten in der dunklen Vergangenheit der jungen Demokratie. In Serbien ist das ein gefährliches Geschäft. Im April entgingen Anastasijevic´ und seine Frau nur knapp einem Mordanschlag in ihrer Wohnung.

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